In der Zeit der digitalen Transformation verändert sich die Medienlandschaft auf tiefgreifende Weise. Neue Technologien wirken sich auf die Produktion, Distribution und Finanzierung von journalistischen Medienangeboten aus. Doch was sind die einflussreichsten Innovationen im Journalismus hinsichtlich der Finanzierung und Kommerzialisierung journalistischer Angebote? Mit dieser Frage haben sich die Projektteilnehmer:innen José María Valero Pastor, Mirco Saner, Renée Lugschitz, Giulia Ferri und Korbinian Klinghardt auseinandersetzt und ihre Ergebnisse auf der emma2021 im Oktober an der Jönjöping University in Schweden vorgestellt.

Das Rohmaterial für die Datenanalyse stellten die 20 Expert:innen-Interviews dar, die in jedem der fünf am Forschungsprojekt beteiligten Länder durchgeführt wurden. Aus der Menge an genannten Innovationen wurden diejenigen herausgefiltert, die gemäß der Expert:innen einen expliziten Bezug zur Finanzierung journalistischer Medienangebote aufwiesen.

Zentrale Erkenntnis: Von den Expert:innen wurden länderübergreifend vor allem Paywalls, Crowdfunding-Projekte und Mitglieder-Modelle als innovativ erachtet. Die Expert:innen sehen darin wirksame Möglichkeiten, Journalismus langfristig finanzieren zu können – besonders in Zeiten der schwindenden Anzeigenerlöse.