José Alberto García-Avilés, autor del estudio

Innovation ist ein schillernder und facettenreicher Begriff. Und gerade weil er auf vielfältigen Ebenen gedacht und definiert werden kann, ist die kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Innovationen im Journalismus äußerst divers. Dass es dem Fach an einer einheitlich-akzeptierten Definition von Innovationen im Journalismus fehlt, liegt an der terminologischen Unschärfe des Begriffs Innovation, aber auch an der Dynamik des Untersuchungsgegenstandes. Denn der Journalismus unterliegt – besonders in Zeiten der digitalen Transformation – tiefgreifenden und permanenten Veränderungen. 

Neue Geschäftsmodelle und Management-Strategien, Tools und Technologien, Genres und Darstellungsformen: Welche Bereiche sind für die kommunikationswissenschaftliche Innovationsforschung besonders relevant, intensiv erforscht und welche noch unterrepräsentiert? Mit diesen Fragen hat sich José-Alberto García-Avilés aus unserem Projektteam genauer befasst. Dies geschah im Rahmen einer Inhaltsanalyse von 302 wissenschaftlichen Publikationen in englischer und spanischer Sprache. Seine Studie „Journalism innovation research, a diverse and flourishing field (2000-2020)” die in der ersten Ausgabe des Jahres 2021 der Fachzeitschrift „El Profesional de la Información“ (Vol. 30) bietet all jenen einen fundierten Überblick, die sich mit den zentralen Paradigmen der kommunikationswissenschaftlichen Innovationsforschung vertraut machen möchten. Darüber hinaus liefert García-Avilés wichtige Impulse für zukünftige Forschungen.